img
Die Welt spielerisch und entdeckend erleben!

Was ist Montessori? –
Das pädagogische Konzept einfach erklärt

Die Montessori-Pädagogik wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von der italienischen Ärztin und Pädagogin Maria Montessori entwickelt. Ihr Ansatz basiert auf dem Grundsatz: „Hilf mir, es selbst zu tun.“ Im Mittelpunkt steht das Kind mit seinen individuellen Bedürfnissen, Interessen und Entwicklungsphasen. Montessori ging davon aus, dass Kinder von Natur aus neugierig sind und am besten lernen, wenn sie selbst aktiv werden dürfen.

Die Grundprinzipien der Montessori-Pädagogik


Montessori-Pädagogik im Kindergarten – und darüber hinaus

Auch wenn ein Kindergarten kein reiner Montessori-Kindergarten ist, finden sich die Grundgedanken der Montessori-Pädagogik heute in vielen Einrichtungen wieder. Elemente wie die Förderung der Selbstständigkeit, eine ansprechende Umgebung, gezielte Sinnesmaterialien oder das Lernen im eigenen Tempo gehören mittlerweile auch in vielen Regelkindergärten zum Alltag.

Montessori-Impulse im Regelkindergarten

Viele pädagogische Fachkräfte greifen ganz bewusst auf Übungen zurück, die von Maria Montessori inspiriert sind – etwa: .
Diese Angebote geben Kindern die Möglichkeit, ihre Umwelt aktiv zu begreifen, Selbstvertrauen aufzubauen und mit Freude zu lernen – ganz im Sinne von „Hilf mir, es selbst zu tun.“

Zwei Übungen die ich dir gerne hier vorstellen möchte und die sich zu Hause leicht umsetzen lassen (Diese Übungen findest du auch im Downloadbereich.):

img

Das Sandtablett


Die Vorschulzeit ist eine ganz besondere Reise – voller Neugier, Entdeckungen und neuer Fähigkeiten. Wenn dein Kind Interesse am Schreiben von Buchstaben oder Zahlen zeigt, kannst du es mit einem Sandtablett spielerisch dabei unterstützen.


So funktioniert das Sandtablett:

Das Sandtablett ist ein flaches Tablett, das mit einer dünnen Schicht Sand gefüllt ist. Dein Kind kann mit dem Finger Buchstaben oder Zahlen in den Sand zeichnen – ganz ohne Druck und spielerisch leicht. Dabei werden wichtige motorische Fähigkeiten gefördert, die es später fürs Schreiben braucht. So kannst du es ganz einfach selbst machen:

Das Schreiben im Sand macht nicht nur Spaß, sondern hilft deinem Kind, Formen und Bewegungsabläufe zu verinnerlichen – ganz im Sinne der Montessori-Pädagogik: „Hilf mir, es selbst zu tun.“ .

img

Die Schneideübung


Die Schneideübung mit der Schere ist ein klassisches Montessori-Material, das Kindern hilft, ihre Feinmotorik, Hand-Augen-Koordination und Konzentration zu entwickeln. Durch das Schneiden lernen Kinder nicht nur den Umgang mit der Schere, sondern auch, wie sie präzise und sicher arbeiten können. Dieser sichere Umgang mit der Schere ist nicht nur im Alltag von Bedeutung, sondern wird auch in der Schule erwartet. Lehrkräfte legen großen Wert darauf, dass Kinder vor dem Schulbeginn grundlegende Fähigkeiten im Umgang mit der Schere beherrschen. Dies umfasst das Schneiden entlang von Linien, das Ausschneiden von Formen und das sichere Handhaben der Schere. Ein gezieltes Üben dieser Fähigkeiten fördert nicht nur die motorische Entwicklung, sondern bereitet Kinder auch auf schulische Anforderungen vor.

So kannst du die Schneideübung ganz einfach zu Hause machen:

Die Schneideübung ist ideal, um die Handgeschicklichkeit deines Kindes spielerisch zu fördern. Du brauchst dafür kein besonderes Material – vieles hast du sicher schon zu Hause. So geht’s Schritt für Schritt:

Du brauchst dafür:

Und so geht’s:

Diese Übung stärkt die Fingerkraft, trainiert die Hand-Auge-Koordination und bereitet auf viele schulische Aufgaben vor – ganz im Sinne von Montessori: „Hilf mir, es selbst zu tun.“